Die Anwendung von Holunder in der Medizin - von der Antike bis heute.
BESCHREIBUNG
Das Buch "Die Anatomie des Holunders und seine medizinische Anwendung, aufgeschrieben von dem sächsischen Arzt Dr. Martin Blochwitz (1602-1629)" beschreibt auf 144 Seiten den Lebensweg des einst in Großenhain und Oschatz praktizierenden Arztes, gibt Einblicke in den Glauben und Aberglauben um den Holunder und zeichnet die Geschichte seines Buches nach. Das von Blochwitz 1629 in lateinischer Sprache geschriebene und 1642 in das Deutsch der Frühen Neuzeit übersetzte Werk hat der Autor in eine verständliche Schriftsprache übertragen und mit umfangreichen Erläuterungen ergänzt.
In der kurzen Zeit seines Lebens hat Martin Blochwitz in der "Anatomie des Holunders" das Wissen um die Heilkraft der Holunderpflanze aus der Zeit der Antike, des Mittelalters und der Frühen Neuzeit zusammengefasst, Rezepturen zur Zubereitung von Holunderarzneien aufgeschrieben und die Behandlung der häufigsten Erkrankungen mit Holunderwirkstoffen aus den Blüten, Beeren, Rinden, Mark und Wurzeln dargestellt. Seine ausführlichen Empfehlungen zur Therapie u.a. bei Brust- und Gebärmuttererkrankungen, Geschwulstleiden, Infektionskrankheiten, Lungen-, Magen-, Darm-, Milz- und Gallenerkrankungen, psychischen Erkrankungen, Schlaganfall und Lähmungen, Steinleiden, Schwindsucht, unklarem Fieber und Schmerzen, Vergiftungen, Verletzungen, Wurmbefall und Zahnschmerzen werfen ein geschichtsträchtiges Schlaglicht auf die Medizin des 17. Jahrhunderts.
In jüngster Zeit wurde das "Blochwitzsche Wissen" um die Heilkraft des Holunders erweitert und mit wissenschaftlichen Methoden erforscht und belegt. Die medizinische Wirksamkeit seiner Inhaltsstoffe für den menschlichen Organismus ist heute unbestritten und hat zu Recht zu einer Renaissance dieser alten Kulturpflanze geführt.
Der Autor Dr. Manfred Schollmeyer, geboren 1939 in Mühlhausen in Thüringen, verheiratet, drei Kinder, Studium der Medizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Facharztausbildung am Kreiskrankenhaus Pößneck und an der Universitätsfrauenklinik Jena, war von 1974 bis 2004 als Chefarzt der Gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung am Oschatzer Krankenhaus tätig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit widmete er sich der Medizingeschichte und der Oschatzer Stadtgeschichte.
DETAILS ZUM BUCH
Verarbeitung: Hard Cover, Seitenanzahl: 144, Sprache: Deutsch
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